Baudenkmalpflege und Altbauerneuerung
Schon immer wurde Vorgefundenes auf seinen Wert und seine Brauchbarkeit hin untersucht und – wenn sinnvoll weiterverwendet.
Kultur- und Baudenkmale sind Zeugnisse der Kulturentwicklung, die wegen ihres historischen, künstlerischen oder wissenschaftlichen Wertes als erinnerungswürdig angesehen und deshalb in der Regel besonders zu schützen und zu pflegen sind.
Die Staatliche Fachschule für Bau, Wirtschaft und Verkehr Gotha ist die einzige Bildungseinrichtung in Deutschland, welche eine Fachschulausbildung in der Allgemeinen Baudenkmalpflege seit 1994 anbietet.
Im Rahmen der Ausbildung werden Fähig- und Fertigkeiten vermittelt, um das fach- und qualitätsgerechte Sanieren und Rekonstruieren von bestehenden Gebäuden und Anlagen zu beurteilen, zu planen, zu projektieren, zu leiten und abzunehmen.
Die vielen erfolgreich in der Wirtschaft tätigen Absolventen sind ein Gradmesser für die Qualität der Ausbildung.
Ausbildungsschwerpunkte
Beurteilung von Baukonstruktionen und Baustoffen
Vermittlung von Fähigkeiten zur Feststellung und Analyse von Schäden
Vermittlung von Fähigkeiten zur Kartierung von Schäden
Erkennen von Schadensursachen
Vermittlung von Fähigkeiten, notwendige Sanierungen, Instandsetzungen, Konservierungen und Rekonstruktionen zu planen
Bauwerks- und Bauteilbemessung sowie Nachweisführung
Angebotsbearbeitung
Bauabläufe planen, optimieren, steuern und überwachen
Erstellen von Raumbüchern und Schadensdokumentationen
Einsatzgebiete
Mittleres Management von Bauunternehmen und Bauträgergesellschaften
Denkmalbehörden
Architektur- und Ingenieurbüros
Planungsbüros
Bauträgergesellschaften
Verwaltungen der Kommunen, Länder und des Bundes
Baustoffindustrie
Banken und Versicherungen
Selbstständigkeit u. a.
Das Beherrschen von Arbeitsmethoden und von Fähigkeiten, sich immer wieder neuen bautechnischen Herausforderungen zu stellen, ist Gegenstand der Ausbildung.
Die Ausbildung in der Fachrichtung Bautechnik gestalten vorwiegend Lehrkräfte, die eine praxisnahe Ausbildung, durch ihre langjährige Erfahrung aus ihrer Tätigkeit in Baufirmen und Planungsbüros, garantieren.
Auf der Grundlage der beruflichen Erstausbildung und der praktischen Berufstätigkeit werden zunächst die Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten
im Allgemeinen Bereich sowie
im Fachrichtungbezogenen Grundlagenbereich
gefestigt und erweitert.
In dem darauf aufbauenden fachrichtungsbezogenen Anwendungsbereich wird insbesondere die Handlungskompetenz gefördert. Dazu gehören auch fachrichtungs- und schwerpunktbezogene Laborpraktika sowie die Nutzung von Computertechnik und einschlägiger Software.
Projektarbeiten
Denkmalpflegerische Bestandsdokumentation und Umnutzungskonzept „Unteres Schloss“ im Ortsteil Stedtfeld Gebäude C: Kuhstall und Gesindehaus.
im Auftrag der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Eisenach sowie des Thüringer Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Erfurt
Bearbeitungsumfang:
- Denkmalpflegerische Bestandsdokumentation Schloss Stedtfeld
Teilaufgabe C:
- Gesindehaus mit Kuhstall
- Bestandspläne M 1:100
- Fotodokumentation
- Baubeschreibung
- Nutzungs- u. Sanierungskonzept
- Umnutzungspläne M 1:100
- Beschreibung der Sanierungsmaßnahmen
- Kostenschätzung
Erfolgsgeschichten aus dem Ausbildungsbereich Bautechnik
Jens Bärthel – Hochbautechniker
Jens Bärthel erwarb als Teilzeitstudent in der Zeit von 2009 bis 2013 seinen Hochbautechniker an der Fachschule Gotha. In der Ausbildungszeit war er bei der STRABAG AG, Jena auf mittelgroßen Baustellen in Thüringen und Hessen [...]
Sabrina Kusche – Hochbautechniker
Nach dem Erreichen der Fachhochschulreife und einer Lehre als staatlich geprüfte gestaltungstechnische Assistentin begann Frau Kusche ein Architekturstudium in Erfurt. Durch den fehlenden Praxisbezug beendete Frau Kusche das Studium vorzeitig und begann im August [...]